Geschichte
der Davos Klosters Mountains

Die Geschichte vom Beginn bis heute

Davos Klosters spielte eine bedeutende Rolle in der Entstehung und Entwicklung des Wintertourismus sowie des Skisportes in der Schweiz und weltweit. Im Jahr 1883 fuhr der Deutsche Skipionier W. Paulke als Erster in Davos und vermutlich auch in der Schweiz Ski. Zehn Jahre später wagten sich die ersten mutigen Skifahrer an die Route von Davos über die Maienfelder Furka nach Arosa. Ein Jahr danach begaben sich vier englische Touristen auf diese Skitour, verfuhren sich jedoch im Sturm und landeten am Ende in Küblis im Prättigau statt in Arosa. So war die erste Parsenn-Abfahrt geboren, ein damaliger Meilenstein in der Skisportgeschichte. 

In den darauffolgenden Jahren haben Ski-Pioniere einige Erstbesteigungen in der Schweiz, so auch auf den Weissfluhgipfel unternommen. So entwickelte sich das Parsenn-Gebiet zum Entstehungsort des Abfahrts-Skilaufs. 1913 fand hier das erste Abfahrtsrennen statt und ab 1924 entstand mit dem Parsenn Derby eines der für lange Zeit bedeutendsten Skirennen im Alpenraum.

Der Bau der Parsenn­bahn

Mit dem Bau der Parsennbahn und der Gründung der Davos-Parsenn-Bahnen AG 1931 erfuhr Davos ein ungeahnter Boom zum Skitourismus und die Geburtsstunde des Skifahrens als Volkssport nahm seine Anfänge. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden nur Bahnen zu Aussichtsorten oder Hotels gebaut. Die Parsennbahn war die erste Bergbahn, die als Transportmittel für Skifahrer gebaut wurde. Weitere spannende und nostalgische Informationen zur Entwicklung des Skisportes auf Parsenn und Davos Klosters gibt es auf dem Nostalgie Run vom Weissfluhgipfel nach Küblis zu entdecken.

Parsennbahn in Fahrtrichtung Mittelstation Höhenweg. | © Davos Klosters Mountains
Bolgenhang bei Nacht mit Lichtinszenierung. | © Davos Klosters Mountains

Entwicklung auf dem Jakobshorn

Auch auf der anderen Talseite beim Jakobshorn wurde früh Geschichte geschrieben, 1934 mit dem Bau des ersten Bügelskilifts der Welt. Der Bügellift zog mithilfe einer Schleppseil-Anlage mit einem Förderseil die Skitouristen den Hang hinauf. Die Idee fand im einheimischen Hotelier und Landwirt Leonhard Fopp einen Förderer, der sein Grundstück am Bolgen für den Bau des Liftes zur Verfügung stellte. Somit konnte der erste Bügellift, mit einem J-förmigen Einerbügel, in Betrieb genommen werden. Im ersten Winter transportierte er bereits 70.000 Skifahrer. Daraufhin wurden die Einerbügel mit T-förmigen Doppelbügeln ersetzt, um eine höhere Förderleistung zu erreichen.

Auch später war der sogenannte Fun Mountain immer wieder für wichtige Entwicklungen im Wintersport verantwortlich. Auf dem Jakobshorn durften die ersten Snowboarder ihre Schwünge ziehen, während dieser Sport anderswo noch verpönt war. Damit wurde das Jakobshorn rasch ein Mekka für viele junge Snowboarder und Freestyler und zählt heute noch zu den wichtigsten Attraktionen der ganzen Region.

Fusion der Berg­bahnen

Anfänglich wurden alle Schneesportgebiete in Davos Klosters von unterschiedlichen Eigentümern geführt. Die Bergbahnen waren unterteilt in:

  • Davos-Parsenn-Bahnen AG
  • Luftseilbahn Klosters-Gotschnagrat-Parsenn
  • Bergbahnen Brämabüel & Jakobshorn AG
  • Klosters-Madrisa Bergbahnen AG
  • Bergbahnen Rinerhorn AG
  • Sportbahnen Pischa AG
  • Davos-Schatzalp-Bahn

Unter steigendem und wirtschaftlichem Druck entschieden sich die individuellen Schneesportgebiete 2002 sich zu einem Unternehmen zu vereinen. Die einzelnen Unternehmen, ausgenommen der Schatzalp, fusionierten im Jahre 2003 zu den Davos Klosters Bergbahnen AG. Seit 2014 ist die Klosters-Madrisa Bergbahnen AG nicht mehr Teil der Unternehmung, jedoch weiterhin im Tarifverbund der Davos Klosters Mountains.

Gondel befördert Gäste ins Skigebiet Pischa bei traumhaftem Wetter. | © Davos Klosters Mountains

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